Nun darf auch auf dem iPhone die Welt von Roboter-Piraten befreit werden. Eine Analog-Steuerung besitzt das iPhone nicht, stattdessen wird Rayman über einen Software-Joystick und zwei Feuertasten (in bestimmten Spielsituationen drei) gesteuert. Schon im ersten Level fällt auf, dass der virtuelle Analog-Joystick und das auf eine echte Steuerung ausgelegte Spiel kein gutes Paar sind: Sprünge misslingen auf dem iPhone deutlich häufiger als auf der Konsole, die Steuerung ist unpräzise und schwammig. Im Prinzip haben darunter auch andere Jump’n’Runs mit Konsolen-/Computerhintergrund zu leiden, aber anders als bei Giana Sisters und Earthworm Jim erschwert die 3D-Grafik das Spiel zusätzlich.
Hinzu kommen Kameraschwächen. Die Kamera lässt sich nachjustieren, bleibt aber nicht in der Position, die eventuell für den nächsten Sprung am sinnvollsten wäre. Ist hinter Rayman eine Mauer oder ein anderes Hindernis, kann sie nicht hinter ihn schwenken. Einen kleinen Fehler gibt es bei der Sprache, die zuerst auf Spanisch steht. In den Optionen (Opciones/Idioma) kann sie auf Deutsch geändert werden.
Fazit
Für ein 3D-Hüpfspiel ist die Kombination aus Steuerungs- und Kameraschwächen tödlich. Schon Avatar hatte Kameraprobleme, aber dort hatte Gameloft alle Freiheiten beim Leveldesign.
Sehr bedauerlich, denn technisch ist Rayman 2 eine saubere Umsetzung, die auf dem iPhone eine sehr gute Figur macht. Technik ist aber nicht alles und Gameloft hätte besser den ersten Teil umgesetzt, der auch nach heutigen Maßstäben noch gut aussieht, aber mit seiner 2D-Grafik dem iPhone mehr entgegenkäme. Rayman 2 ist leider für das iPhone ungeeignet.
Name | Rayman 2 - The Great Escape |
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Version | 1.0.1 |
Hersteller | Gameloft |
Preis | 5.49 EUR |
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Bewertung | |
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Ungeeignet? Sicher, hätte das iPhone Analogtasten, wäre Rayman 2 dort noch besser zu spielen, aber die Steuerung ist durchaus annehmbar, ich habe Rayman 2 bis auf den letzten Level durchgespielt auf dem iPhone. Die Umsetzung ist jedenfalls um Klassen besser als die miserablen Pendants auf dem Nintendo DS, hier kam ich trotz Analogtasten nicht sehr weit, die Umsetzung dort ist vor allem technisch so dermaßen miserabel, dass man durch die extrem verschlechterte Grafik (DS ist halt zu lahm) manchmal gar nichts mehr vernünftig erkennen kann, was die Schwierigkeit signifikant erhöht.
Die iPhone-Umsetzung hingegen würde ich als sehr gelungen bewerten, gerade im Gegensatz zu anderen, schlechten iPhone-Ports...