Minotron: 2112

Nach Jeff Minters Neuinterpretation von Asteroids und Space War mit Minotaur Rescue, hat der Brite mit Minotron: 2112 eine Robotron-Variante und eine Quasi-Umsetzung seines Atari-ST-Spiels Llamatron veröffentlicht: Old-School-Arcade-Action auf iPad und iPhone.

Llamatron wurde zu Minters Shareware-Zeit veröffentlicht und war gemessen an dem damals noch unterentwickelten Shareware-Markt ein Erfolg. Umsetzungen für Amiga und PC erschienen später. Jeff Minter ist ein großer Fan von Eugene Jarvis, dem Programmierer von Defender und Robotron 2084.

Im Gegensatz zu Robotron 2084 war Llamatron kein Dual-Stick-Shooter. Minotron 2112 kann hingegen wie Robotron gespielt werden, oder die Schussrichtung wird durch kurze Wischbewegungen festgelegt. Da die Steuerung nicht fixiert ist, verdecken die Finger auch nicht das Spielgeschehen. Allerdings sollte immer bedacht werden, dass die erste Berührung die Position der Steuerung und die zweite die der Feuerrichtung festlegt. Wird also die erste Hand kurz vom Touchscreen genommen, wechselt die Steuerung. Es wäre sinnvoll, grob festlegen zu können, wo die beiden virtuellen Sticks liegen können - nur die wenigsten Minotron-Spieler werden kurzfristig von Links- zu Rechtshändern und umgekehrt werden.

Minotron ist Teil von Minters „Minotaur Project“, in dem die Spiele jeweils auf einer fiktiven Neuauflage einer klassischen Konsole laufen. Bei Minotron 2112 ist dies eine weiterentwickelte Version von Mattels Intellivision, Schriftart, Boot-Bildschirm und Sounds erinnern an die erste 16-Bit-Konsole. Sonst orientiert sich die Grafik aber eher an der Atari-Version.

Minter-typisch müssen diverse Viecher (Lamas und Schafe) gerettet werden. Das Aussehen der Gegner wechselt mit jedem Level, u.a. wird aggressives Toilettenpapier, Fernseher, Miner Willy, Cola-Dosen und Pommes Frites bekämpft. Hinzu kommen Spezialgegner wie ein schreiendes Apfelmännchen und ein 16-Tonnen-Gewicht. Im Gegensatz zum Atari-Original gibt es deutlich mehr Power-Ups, im Hardcore-Modus kann aber auch mit den alten Extras gespielt werden.

Jeff Minter macht Retro-Spieler froh und wer etwas für Robotron oder Smash TV übrig hat, muss Minotron haben. Die Grafik ist weniger effektreich als bei Minters iOS-Debüt und mit den Sprites verabschiedet er sich ein wenig von der Idee, die hinter seinem Minotaur Project steht. Die vielen Gegnertypen sorgen aber dafür, dass man unbedingt den nächsten Level erreichen möchte, um zu sehen, welche Absurditäten dort warten.

Minotron 2112 läuft auf iPad, iPhone 4/3GS und den iPod touch der dritten und vierten Generation (16/32 GB).

App Infos
NameMinotron: 2112
Version1.0
HerstellerLlamasoft
Vorraus­setzungErfordert iOS 3.0 oder neuer. Kompatibel mit iPhone 3GS, iPhone 4, iPhone 4S, iPhone 5, iPhone 5c, iPhone 5s, iPad, iPod touch (3. Generation), iPod touch (4. Generation) und iPod touch (5. Generation).
Preis1.59 EUR
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