Jeff Minter hatte schon für den ZX81 entwickelt, am bekanntesten sind aber sicher seine Spiele aus der C64-Zeit (Attack of the Mutant Camels, Hovver Bovver). Später entwickelte er für Atari ST und Amiga, Jaguar, Nuon und die Xbox 360. Den Mainstream sprachen seine Spiele nie an, ausgenommen Tempest 2000 für den Jaguar. In den letzten Jahren entwickelte er neben PC und Xbox 360 für PocketPC. Die visuellen Effekte beim Abspielen einer Audio-CD in der Xbox 360 stammen von ihm.
Minotaur Rescue ist das erste Spiel aus dem „Minotaur Project”, mit dem Minter Spiele im Stil alter Konsolen/Computer programmieren will, aber ohne die Limitierungen der damaligen Hardware. In diesem Fall ist es das Atari VCS2600, welches nachgeahmt und nachträglich von 128 Byte (!) auf 256 MB erweitert wurde.
Die Grafik erinnert sehr an Asteroids auf dem VCS, aber wie sich auf den Screenshots sehen lässt, gibt es Effekte zu denen die Konsole gar nicht in der Lage gewesen wäre. Wem seine jüngsten Werke zu psychedelisch waren, kann beruhigt sein, denn so abgedreht ist sein iOS-Debüt nicht.
Solar Minotaur Rescue Frenzy
Im Mittelpunkt des Hauptspiels steht eine pulsierende Sonne, die mit jedem Asteroiden und Minotaurus anwächst. Die Schwerkraft beeinflusst Schüsse und Flugverhalten, dass eigene Raumschiff, welches mit leichten Wischbewegungen gesteuert wird, darf nicht in die Sonne geraten, auch eine Kollision mit den Asteroiden ist ungesund. Die Asteroiden und Aliens müssen zerstört und die Minotaurus-Figuren aufgesammelt werden. Es gibt auch einen Spielmodus ohne die Sonne. Geschossen wird automatisch immer in Schussrichtung.
Tanks und Jets
Tanks ist in etwa mit dem VCS-Titel Combat zu vergleichen: Bis zu vier Panzer bewegen sich durch einen Pixel-Parkours und versuchen sich gegenseitig zu zerstören. In Jets werden gleich drei Flugzeuge gleichzeitig gesteuert, aber nach den ersten Gegnertreffern verteilt sich der Verband schnell über das gesamte Display.
Alle Spiele
Jedes der drei Spiele bietet schnelle, gelegentlich chaotische Action. Auf dem iPad lassen sich alle Spiele mit bis zu vier Spielern spielen, auf dem iPhone sind es maximal zwei. Lob verdient die Steuerung, die ohne einen virtuellen Joystick auskommt. Nach kurzer Eingewöhnung navigiert es sich sehr gut auf dem Bildschirm.
Minotaur Rescue ist ein spaßiges Retro-Geballer mit dem typischen Minter-Touch. Noch mehr Spaß als auf dem iPhone bringt es natürlich zu viert auf dem iPad. Trotz der Modernisierungen fühlen sich alle enthaltenen Spiele wie alte Arcade-Spiele an, Extrawaffen oder grafische Abwechslung sollten nicht erwartet werden.
Name | Minotaur Rescue |
---|---|
Version | 1.0 |
Hersteller | Llamasoft |
Vorraussetzung | Erfordert iOS 3.0 oder neuer. Kompatibel mit iPhone 3GS, iPhone 4, iPhone 4S, iPhone 5, iPhone 5c, iPhone 5s, iPad, iPod touch (3. Generation), iPod touch (4. Generation) und iPod touch (5. Generation). |
Preis | 0.79 EUR |
Download | |
Bewertung | |
Download |
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Minotaur Rescue" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.