Bisher ging allerdings kein Entwickler so weit, auch das Display des ersten GameBoys zu simulieren, denn wer die Handheldkonsole nicht nur aus Emulatoren kennt, wird sich erinnern, dass die Darstellung unter Ghosting-Effekten litt. Für schnelle Spiele war der GameBoy daher nur bedingt geeignet, obwohl das Display einiger Konkurrenten (Game.com) sogar noch schlechter war. Auch die Größe des Spiels entspricht so gar nicht GameBoy-Titeln, ist Kale doch aufgrund der Musik ganze 118 MB groß.
Wie in dem Genre fast üblich, wurde die Freundin entführt und Mr. Dino scheint an seiner Beute soviel zu liegen, dass er seine Privatarmee auf Kale hetzt. Für seine Rettungsmission ist Kale denkbar schlecht ausgestattet, denn zu Fuß schafft er es nicht einmal über viele Abgründe. Dafür hat er aber eine besondere Fähigkeit: Er kann auf den Gegnern "reiten" und so deren Fähigkeiten übernehmen. Springt er auf einen Vogel, kann er fliegen, andere Tiere erlauben ihm, höhere Plattformen zu erreichen. Außerdem verliert er bei einer Kollision nur sein Reittier. Nach jeder Welt wird der Spielstand gespeichert, wer in den Leveln gründlich sucht, findet außerdem Warp-Zones mit denen Level oder gleich ganze Welten übersprungen werden.
Die Viecher sind allerdings alles andere als zahm, sondern störrisch und springen in der Gegend herum. So kann schon der Versuch, auf ein Tier zu springen mit Verlust von Lebensenergie enden und das eigenwillig erscheinende Verhalten der unfreiwilligen Gefährten kann das Durchqueren enger Passagen zu einem Frusterlebnis machen. Die Reittiere sind definitiv nicht so zahm wie Marios Yoshi und damit gewöhnungsbedürftig.
Die Grafik ist in S/W, aber detailliert und sieht besser aus als die ähnlicher nicht-GameBoy-Titel wie Stardash und 1-bit Ninja. Mit den verschiedenen Welten gibt es auch genug Abwechslung, ein Zeitlimit gibt es übrigens nicht. Das große Software-Joypad sorgt nicht für Sichtprobleme, da die Darstellung auf Kale zentriert ist.
Kale in Dinoland gehört zu den besseren Hüpfspielen für das iPhone, die Spielmechanik mit den Tieren zum Reiten stellt aber eine Einstiegshürde dar. Die Bewegungsmuster lassen sich allerdings erlernen und ändern sich auch nicht, wirken aber zunächst chaotisch. Wer nur ein Hüpfspiel sucht, wird aber enttäuscht sein, denn das Reiten von Tieren ist ein wichtiger Teil des Spiels und lässt sich nicht umgehen.
Name | Kale in Dinoland |
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Version | 1.0.1 |
Hersteller | The Rotting Cartridge |
Vorraussetzung | Erfordert iOS 3.2 oder neuer. Kompatibel mit iPhone, iPad und iPod touch. |
Preis | 1.59 EUR |
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