Brettspielportierungen auf Computern und Konsolen bieten zwangsläufig nicht dasselbe Erlebnis wie ein echtes Brettspiel: Es kann nichts angefasst, sondern nur mit Maus oder auf einigen Systemen mit einem Stylus oder dem Finger bewegt werden. Diesen Nachteil gleichen die Spiele durch Computergegner für Solo-Spieler aus und fungieren bei Duellen zwischen menschlichen Spielern als Schiedsrichter - schummeln oder Steine unauffällig klauen ist unmöglich.
Deshalb ist Game Table so bemerkenswert: Es bietet keinen Computergegner und wacht auch nicht über die Regeln. Nur die Figuren stellt es auf und sorgt dafür, dass diese einrasten, wenn sie auf ein neues Feld bewegt werden. Die Anleitung beschreibt lediglich die optionalen Multitouch-Gesten.
Die Spieler können daher ihre eigenen Regeln aufstellen, oder, geschickte Ablenkung vorausgesetzt („Da! Ein iPhone-Prototyp!”), auch schummeln. Ob beim Schach zwei Bauern gemeinsam vorrücken oder Reversi wie ein Mini-Go gespielt wird - alles kein Problem. Schade nur, dass nicht auch die Größe des Spielfelds variabel ist.
Das Konzept von Game Table ist radikal und zwingt dazu, einen menschlichen Gegner zu suchen. Zwar lassen sich die Spielsteine nicht „fühlen”, aber dafür gehen auch keine Steine verloren. Backgammon und Go sollen in einer der nächsten Versionen hinzukommen.
Name | Game Table |
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Version | 1.3 |
Hersteller | Label Interactive |
Preis | 1.59 EUR |
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Bewertung | |
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und andere gibt es schon ...
Ich sehs schon kommen die Spielhallen der nächsten Jahrzehnte und Pokertourniere finden nicht mehr an Tischen sondern an iPads statt!^