Galaxy on Fire 2

Bestechende Grafik, eine enorme Spieltiefe kombiniert mit einer gigantischen Spielwelt brachten Galaxy on Fire 3D viel Lob und den hamburger Entwicklern viel Anerkennung ein. Gut ein Jahr dauerte die Entwicklung des Nachfolgers Galaxy on Fire 2, das die Geschichte des Freelancers Keith Maxwell fortsetzt und zu den Blockbustern im App Store gezählt werden darf.  

Derzeit wird das Spiel für 5,49 Euro angeboten - mit dem nächsten Update soll der Preis jedoch auf 7,99 Euro angehoben werden. Dann liegt GoF2 als Universal-App vor. An die hohe Auflösung des iPhone 4 ist es allerdings schon jetzt angepasst.

Story und Spielprinzip

Durch einen Fehler im Hyperraum-Antrieb wird der Söldner Keith T. Maxwell mit seinem Raumjäger 35 Jahre in die Zukunft katapultiert. Das Schiff ist Schrott, doch Keith hat Glück im Unglück und wird von einem Erz-Förderer gerettet. Dort muss er zunächst Erz in Asteroidenfeldern abbauen, erhält aber schnell die Möglichkeit, sein können im Kampf gegen Piraten unter Beweis zu stellen. Als Belohnung erhält Maxwell ein altes Piratenschiff mit Minimalausstattung und einen ersten Auftrag. Maxwell versucht nun herauszufinden, was in den letzten 35 Jahren passiert ist - muss dazu aber erst terranisches Gebiet erreichen. Natürlich – wie könnte es in derartigen Spielen auch ander sein - taucht neben den Vossk eine weitere aggressive Alien-Rasse auf. Über diese Aliens ist nicht viel bekannt - sie bereiten aber den bekannten Zivilisationen mit Piraten-ähnlichem Angriffen große Probleme. Zahlreiche Missionen treiben eine linear verlaufende Geschichte voran, daneben hat der Spieler aber die Möglichkeit, die verschiedenen Systeme frei zu bereisen, zu handeln und verschiedene andere Missionen anzunehmen. Diese bringen Geld ein, treiben den Verlauf der Geschichte aber nicht direkt voran. 

Anders als beim Vorgänger sind die verschiedenen, meist kämpferischen Missionen nicht die einzige Geldquelle. Wer es weniger gewalttätig mag oder sein Schiff schnell mit besseren Waffen, Sensoren, Schilden, Steuerdüsen oder anderen Upgrades aufrüsten will, darf auch Erze schürfen gehen. Je nach Mineral ist das Schürfen von Erz unterschiedlich ertragreich - erwischt man einen Klasse-A-Asteroiden und gelingt es den darin befindlichen Erz-Kern abzubauen, kann das Schürfen ähnlich ertragreich sein, wie Feldzüge gegen lästige Piraten und fiese Aliens. Darüber hinaus darf man sich auch als Händler betätigen. Durch geschicktes Kaufen und Verkaufen von über 170 verschiedenen Handelsgütern, die je nach Planet oder Raumstation zu unterschiedlichen Kursen gehandelt werden, kann man sich so eine Stange Geld hinzuverdienen. Ganz ohne Schießereien wird man allerdings nicht auskommen, denn das Spiel ist als Weltraum-Shooter mit Western-Anleihen konzipiert. Als Handelsgüter taugt auch die Beute, die abgeschossene Gegner hinterlassen. Um diese aufsammeln zu können, benötigt man aber einen Traktorstrahl, der, wie viele andere Komponenten, nicht zur Grundausstattung eines Schiffes gehört und hinzugekauft werden muss. Da das Angebot an erwerbbaren Ausrüstungsgegenständen von Station zu Station unterschiedlich umfangreich und teuer ist, lohnt es sich viel zu reisen, und zwar auch dann, wenn es dem Story-Verlauf nicht unmittelbar zuträglich ist.

Steuerung und Gameplay

Das Raumschiff wird mittels eingeblendetem Joystick oder durch Neigen des iPhone gesteuert. Zum Feuern tippt man auf eine Sensorfläche rechts unten im Display. Einmaliges Tippen löst einen einzelnen Schuss aus, ein Doppeltipp stellt auf Dauerfeuer um. Die Feuertaste wird darüber hinaus aber auch genutzt, um an Asteroiden anzudocken oder den Autopiloten auf die Landung ein einer Raumstation einzustellen. Das ist sehr elegant gelöst, denn so kann man auch durch die gesamte Galaxie navigieren, ohne dazu in die Kartenansicht wechseln zu müssen. Es genügt das Reiseziel anzuvisieren - eine Raumstation, einen Asteroiden, einen Planeten oder ein Sprungtor - sobald der Bordcomputer das Ziel erfasst hat, tippt man auf den Feuerknopf und der Autopilot übernimmt alles Weitere. Ebenso lassen sich über eine im linken Displaybereich eingeblendete Taste Voreinstellungen für den Autopiloten wählen. Das ist praktisch, da man das iPhone so während Transverflügen von oder zur Raumstation, zu Wegpunkten oder zum Sprungtor aus der Hand legen kann.

Um den Feuerknopf herum finden sich weitere Schaltflächen, mit denen man verschiedene Waffensysteme auswählt und Sekundärwaffen abfeuert. Auch die Kameraperspektive lässt sich über eine neben dem Feuerknopf angebrachte Schaltfläche ändern, sodass man den Raum achtern des Schiffs im Auge behalten kann.

Auf einem iPhone 4 läuft das Spiel völlig flüssig und wird nur von kurzen Ladepausen - etwa vor dem Wechsel in eine Raumstation - unterbrochen. Auch auf dem iPhone 3GS kann man GoF2 gut spielen, allerdings sollten hier zuvor alle Programme beendet werden, da GoF2 vergleichsweise viel Speicher benötigt. Besitzer eines iPhone 3G müssen hingegen mehr Geduld aufbringen und sollten in den Einstellungen die Grafikqualität auf niedrig stellen. Rauch- und Nebel-Effekte werden dann deaktiviert und die Details reduziert. Aber auch dann merkt man dem Spiel an, dass es für die iOS-Geräte der jüngsten Generation (iPhone 4, iPod touch 4G, iPhone 3GS und iPad) gemacht ist. 

Grafik und Sound

Schon GoF 3D war ein grafisches High-Light im App Store - GoF2 erweist sich hier als würdiger Nachfolger. Insbesondere Raumschiffe und die Weiten des Weltraums bieten einen beeindruckenden Anblick. Obwohl sich die meisten Raumstationen äußerlich weitgehend unterscheiden - im Inneren gibt es nur wenig Unterschiede. Auch die Charaktere, die Keith T. Maxwell über den Weg laufen sind vergleichsweise schwach akzentuiert. Die wenigen Wesen, die im Spiel in Erscheinung treten, stehen in keinem Verhältnis zur gigantischen Spielewelt. Jedes der rund 30 verschiedenen Raumschiffe hat mehr Charakter als Terraner, Voids, Vossks, Nivelianer oder Midoianer oder die sonstigen ab und an mal auftauchenden Rassen. Wer nur auf zünftiges Ballern im All aus ist, wird sich daran kaum stören - kostet man alle Freiheiten voll aus, wird es schon bald sehr eintönig.

Soziale Netze

Da es gerade zum guten Ton gehört jederzeit mit allem und jedem vernetzt zu sein, darf eine Integration sozialer Spieleplattformen auch bei GoF2 nicht fehlen. OpenFeint und GameCenter sind hier die maßgeblichen Größen und werden daher auch unterstützt. Aber auch Facebook ist eingebunden. Im Pause-Menü findet man eine Funktion namens Action Freeze die den Spielstand einfriert. Davon lässt sich dann ein Screenshot speichern oder direkt bei Facebook hochladen.

Fazit

Galaxy on Fire 2 ist nach wie vor eines der wenigen 3D-Weltraum-Shooter im App Store und von diesen mit Abstand der beste. Aber auch mit Spielen anderer Genre kann sich das Spiel locker messen. In Sachen Grafik, Spieltiefe und Sound setzt GoF2 gar Maßstäbe. Im Vergleich zum Vorgänger wurde stark an der Hintergrundgeschichte gearbeitet, die nun für länger anhaltenden Spielspaß sorgt. Allerdings gibt es noch einige Punkte, die per Update oder mit Galaxy on Fire 3 behoben und ergänzt werden sollten: So ist beispielsweise unverständlich, weshalb ein Spiel eines deutschen Entwicklers keine deutsche Sprachausgabe mitbringt. Auch eine Cockpit-Ansicht würde dem Spiel gut stehen - ebenso wie ein Multiplayer-Modus. Für Galaxy on Fire 4 wünschen sich die Mac-Life-Redakteure einen Online-Player-Modus ähnlich Eve Online ... Für Galaxy on Fire 2 gibt es aber ganz klar eine Kaufempfehlung.

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App Infos
NameGalaxy on Fire 2
Version1.0.1
HerstellerFishlabs
Vorraus­setzungErfordert iOS 4.3 oder neuer. Kompatibel mit iPhone, iPad und iPod touch. Diese App ist für iPhone 5 optimiert.
Preis5.49 EUR
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....ja wo ist denn die iPad Version ? ich finde Sie nicht...

@iGunken: Steht doch bei der iPhone/iPad Version im Text: "Der Preis wird auf 7,99 Euro angehoben, wenn das kostenlose universal iPad Update mit extra hochauflösenden Texturen und spezieller Steuerung in ein paar Wochen live geht!"

Also, jetzt für das iPhone/iPad kaufen, Geld sparen und auf die universal App freuen :)

BTW: auch im 2x Modus auf dem iPad macht das Spiel einen netten Eindruck. Freue ich schon auf die hochauflösende Version :)

Sorry, es gibt anscheinend ein Problem mit der deutschen Version, wenn man GOF2 in iTunes lädt. Einfach noch mal auf dem Device laden. Bugfix ist auf dem Weg... ;)

jupp, hab den Hinweiss mit "...jetzt kaufen...später schön..." in der Video/Trailerbeschreibung gesehen ;-)

Naja... "richtig" schön ist das hochskaliert natürlich nicht... Aber spass macht es auf jedenfall. Nun bin ich mal gespannt wann Fishlabs das nun nach reicht...

schwätzer

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