Zunächst fallen die etwas unglücklich gewählten Symbole auf: Die Effekte werden über das Farbpalettensymbol aufgerufen, die Fotosammlung über den Fotoapparat. Wie Color Splash kann auch Touch FX mehrere Arbeitssitzungen sichern.
Der S/W-Effekt ist nur einer von 15 Effekten, aber es ist offensichtlich, dass es die Entwickler vor allem auf Color Splash abgesehen haben. Die restlichen Effekte lauten: Sepia, Farbstich, Solarisation, Invertieren, Dunkelkammer, Nachtsicht, Helligkeit, Kontrast, Scharfzeichnung, Weichzeichnung, Posterize, Verschönern, Wärmebildkamera und S/W-Rastereffekt.
Zum großen Teil handelt es sich um Uralt-Effekte, die aus irgendwelchen Gründen ebenso wenig auszurotten sind, wie die Schriftart Comic Sans. Nachtsicht, Dunkelkammer und Wärmebildkamera sehen billig aus und Helligkeit und Kontrast als Bildeffekte zu bezeichnen, ist gewagt. Der Farbstich-Effekt bedient sich äußert fummelig, da nicht eine Farbe direkt gewählt werden darf, sondern dies über zwei kleine Schieber geschieht, die nur etwas breiter sind als ein Finger - selbst im Querformat. Immerhin ist Beautify ein netter Effekt für Portraits.
Kein wirklicher Effekt ist der Radierer, mit dem jederzeit das Ursprungsbild zurückgeholt werden kann. Er arbeitet immer mit hundert Prozent, kann also nicht zur Abschwächung eines Effekts eingesetzt werden.
Beim S/W-Effekt zeigt sich gut der Unterschied zwischen Touch FX auf der einen und dem Spezialisten Color Splash auf der anderen Seite: In Touch FX kann nicht einfach zwischen Farbe und S/W gewechselt werden, denn dazu muss immer erst die Effektauswahl aufgerufen werden. Es gibt auch nur eine Werkzeugspitze und keine Möglichkeit, mit halber Deckkraft zu arbeiten.
Schwerer wiegt aber das umständliche Umschalten zwischen Malmodus und der Lupe: Befindet man sich im Malmodus, kann der Ausschnitt nur durch ein doppeltes Antippen vergrößert werden. Aber diese Vergrößerung reicht für Detailarbeiten kaum aus, also eben in den „Zoom + Pan”-Modus wechseln, die gewünschte Stelle vergrößern, in den Malmodus wechseln und dann zeichnen. Diese Unterscheidung gibt es bei Color Splash nicht: Vergrößern ist jederzeit möglich, es lässt sich deutlich schneller arbeiten.
Die Lupe ist bei iPhone- und iPad-Bildbearbeitungen das wichtigste Werkzeug, deswegen ist ihre ständige Verfügbarkeit auch so wichtig. Keiner der 15 Effekte kann letztlich beeindrucken, da gibt es auch für das iPad längst besseres (zum Beispiel Photo fx Ultra).
Name | Touch FX |
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Version | 1.1 |
Hersteller | TWAPPS |
Vorraussetzung | Erfordert iOS 3.2 oder neuer. Kompatibel mit iPad. |
Preis | 1.59 EUR |
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